Autistische Merkmale können junge Kinderbeziehungen beeinträchtigen, aber aggressives Verhalten ist das größere Risiko.

Autistische Merkmale können junge Kinderbeziehungen beeinträchtigen, aber aggressives Verhalten ist das größere Risiko.

Wichtige Erkenntnisse für Betreuer

  • Freundschaften spielen eine entscheidende Rolle in der sozialen und emotionalen Entwicklung von Kindern.
  • Kinder mit autistischen Merkmalen haben Schwierigkeiten mit sozio-emotionalen Fähigkeiten, was sie einem erhöhten Risiko der Ablehnung durch Gleichaltrige aussetzt.
  • Autistische Kinder, die auch aggressiv oder störend sind, sind besonders gefährdet.
  • Eltern und Lehrer können Kinder mit Autismus durch frühzeitige Interventionen zur Förderung sozio-emotionaler Fähigkeiten sowie Unterrichtseinheiten zur Akzeptanz von Gleichaltrigen unterstützen.

Freundschaft und Akzeptanz durch andere Kinder sind entscheidende Bestandteile eines gelungenen jungen Lebens und stehen im Mittelpunkt des Erwachsenwerdens. Sie helfen Kindern morgens aufzustehen und lassen sie sich darauf freuen, zur Schule zu gehen, zu spielen, zu lernen und Beziehungen aufzubauen. Im Gegensatz dazu machen Einsamkeit, Isolation, Unbeholfenheit und Mobbing alles schwieriger. Wie können wir sicherstellen, dass das Leben von Kindern mit autistischen Merkmalen nicht durch Ablehnung beeinträchtigt wird?

Kinder mit Autismus haben in der Regel Schwierigkeiten, Beziehungen zu entwickeln, aufrechtzuerhalten und zu verstehen. Sie möchten Freundschaften schließen, aber haben Schwierigkeiten dabei. Sie haben oft Probleme damit, ihr Verhalten an verschiedene soziale Situationen anzupassen.

Kinder mit autistischen Merkmalen, die auch Verhaltensprobleme haben, benötigen die meiste Unterstützung für ihre Beziehungen zu Gleichaltrigen.

Sie können möglicherweise nicht auf eine Weise kommunizieren, die zu Freundschaften führt, oder verstehen, wie sie sich in imaginärem Spiel genauso verhalten sollen wie typische Kinder. Wie beeinflusst dies die Akzeptanz und fruchtbare Beziehungen in der Schule? Was kann getan werden, um diesen Aspekt des Lebens von Kindern mit Autismus zu verbessern?

Meine Kollegen und ich haben Fünf- und Sechsjährige an Grundschulen in den Niederlanden (Grundschulen anderswo) untersucht. Die Kinder hatten unterschiedliche Grade an autistischen Merkmalen, oft in einem so niedrigen Ausmaß, dass keine klinische Diagnose gestellt wurde. Wir wissen, dass junge Kinder mit autistischen Merkmalen wahrscheinlicher Ablehnung und Nicht-Akzeptanz ausgesetzt sind, selbst wenn die Merkmale in geringem Maße vorhanden sind.

Die Auswirkungen können erheblich sein. Studien zeigen, dass ein Freund in der Schule ein Kind vor unerwünschten Situationen oder Verhaltensweisen schützen kann. Ein Freund kann als emotionale Unterstützung dienen und einen sicheren Raum bieten, um Gedanken, Erfahrungen und Meinungen auszudrücken.

Das Fehlen eines Freundes in der Schule kann zu Gefühlen von Einsamkeit und Isolation führen, wodurch Kinder anfällig für Mobbing und negative Verhaltensweisen werden. Diese Erfahrungen können langfristige Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben und zu geringem Selbstwertgefühl und schlechter schulischer Leistung führen.

Risiko aggressiven Verhaltens

Unsere Studie identifiziert eine besonders gefährdete Gruppe von jungen Kindern mit autistischen Merkmalen: diejenigen, die auch aggressiv und störend sind. Kinder mit autistischen Merkmalen, die auch Verhaltensprobleme haben, benötigen die meiste Unterstützung für ihre Beziehungen zu Gleichaltrigen. Andere Kinder neigen dazu, sie zu isolieren oder zur Zielscheibe von Mobbing zu machen.

Schulen können diese Angelegenheiten durch Programme angehen, die darauf abzielen, Beziehungen zu Gleichaltrigen in inklusiven Klassen zu verbessern. Einige Programme konzentrieren sich darauf, Verhaltensprobleme von Kindern zu verringern (z. B. aggressives Verhalten, schlechte Temperamentkontrolle, Traurigkeit, Angst, Unruhe, impulsive Handlungen), insbesondere wenn die Probleme über die autistischen Merkmale hinausgehen, die in unserer Studie einen starken Zusammenhang mit schlechten Beziehungen zeigten.

In vielen Fällen können Kinder mit autistischen Merkmalen Freundschaften haben und Akzeptanz erfahren.

Erfolgreiche Freundschaften

Unsere Studie befasste sich auch mit Kindern mit geringeren Ausprägungen autistischer Merkmale (deren Autismus möglicherweise nicht diagnostiziert wurde) und mit nicht aggressivem Verhalten. Wie bereits erwähnt, war ihr Zustand mit geringerer Akzeptanz durch Gleichaltrige und mehr Ablehnung verbunden. Es kann für diese Kinder schwierig sein, grundlegende soziale Fähigkeiten wie das Beginnen und Aufrechterhalten von Gesprächen, das Abwechseln und das angemessene Reagieren auf soziale Signale durchzuführen. Es fällt ihnen möglicherweise schwer, den Verstand anderer zu verstehen und die Absichten, Emotionen und Gedanken anderer zu entschlüsseln, was sie verwirrt. Deshalb ist es wichtig, diesen Kindern zu helfen, soziale Situationen effektiver zu bewältigen.

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In vielen Fällen können Kinder mit autistischen Merkmalen Freundschaften haben und Akzeptanz erfahren. Andere Kinder finden Wege, mit ihnen in Kontakt zu treten. In einigen Fällen, insbesondere in inklusiven Umgebungen, versteht ein Gleichaltriger, dass ein Kind Autismus hat. Ein Lehrer kann die Erkrankung erklären und der Gleichaltrige entwickelt eine Freundschaft mit dem Kind, wobei akzeptiert wird, dass es eine andere Art von Freundschaft ist und weniger gegenseitig ist als ihre Freundschaften mit neurotypischen Kindern.

Foto: Leeloo Thefirst. Pexels.

Wie man junge Kinder unterstützt

Unsere Ergebnisse deuten auf viele Möglichkeiten hin, die Beziehungen von Kindern mit autistischen Merkmalen zu verbessern. Der erste Schritt besteht darin, das Merkmal anzuerkennen und zu akzeptieren, anstatt es zu verleugnen. Eltern sollten wachsam sein: Ein Kind, das anfangs auf seinen Namen reagiert hat, hört möglicherweise um das 18. Lebensmonat auf, darauf zu reagieren. Das kann ein Warnsignal sein.

Viel kann getan werden, um einem Kind mit autistischen Merkmalen bei der Interpretation einer manchmal verwirrenden Welt zu helfen. Schon bei Dreijährigen können Begriffskarten an alltägliche Aktivitäten wie das Aufwachen, Frühstücken, Mittagsschlaf machen helfen, einen wichtigen Wortschatz aufzubauen.

Ebenso können Fotos von Eltern oder Betreuern helfen, betonte Emotionen zu zeigen – wie glücklich, traurig, müde – und einem Kind dabei zu helfen, Gesichtsausdrücke besser zu erkennen, was die Gegenseitigkeit und Reaktionsfähigkeit ihrer Interaktionen verbessert. Eltern können das nachspielen, was passiert, wenn andere Menschen zu Besuch kommen, indem sie die Sprache des Kennenlernens und Begrüßens durchgehen. Es hilft, früh anzufangen.

Die Botschaft unserer Forschung ist, dass Freundschaft und Akzeptanz für die Entwicklung jedes Kindes sowohl sozial als auch akademisch von großer Bedeutung sind. Erwachsene können Kindern helfen, Freundschaften zu genießen, indem sie Merkmale von Autismus frühzeitig erkennen und angemessen eingreifen. Solche Interventionen sollten sich mit Aggressionen befassen, die für Kinder am schädlichsten sind, um erfolgreiche Beziehungen aufzubauen.

Translation in easy words:

Important things for people who take care of others

  • Having friends is important for children’s social and emotional development.
  • Children with autism have trouble with social and emotional skills, which can make it hard for them to make friends.
  • Children with autism who are also aggressive or disruptive need the most help with their friendships.
  • Parents and teachers can help children with autism by teaching them how to make friends and by showing all children how to accept each other.

Having friends and being accepted by others is really important for children. It helps them look forward to school, playing, and making relationships. When children feel lonely, left out, or are bullied, everything becomes harder. So, how can we make sure that children with autism are not hurt by being left out?

Children with autism usually have trouble making and keeping friends. They want to have friends but they find it hard to know how to act in different social situations.

Children with autism need the most help with making friends if they also have behavior problems.

They might not be able to communicate in ways that lead to friendship or they might not know how to play and pretend with others like children without autism do. How does this make it hard for them to make friends and have good relationships at school? What can be done to make this better for children with autism?

A group of researchers, including me, studied five- and six-year-old children in primary schools in the Netherlands. These children had different levels of autism traits, but the traits were often so low that they were not diagnosed with autism by a doctor. We know that young children with autism traits are more likely to be left out and not accepted, even when the traits are not very noticeable.

Being left out can be very hard for these children. Research shows that having a friend in school can help protect a child from bad situations or behaviors. A friend can also help by listening and giving emotional support when a child needs it.

Photo: Wallpaper Flare.

Not having a friend in school can make children feel alone and left out. This can also make them more likely to be bullied or have problems. These experiences can make children feel bad about themselves and do worse in school.

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Being aggressive can make it harder

In our study, we found that some young children with autism traits are especially likely to have trouble with friendships: the ones who are also aggressive and disruptive. These children need the most help with their friendships. Other children may not want to be friends with them and might bully them.

Schools can help by having programs to improve friendships in classrooms where all children learn together. Some programs can focus on helping children behave better (not be aggressive, not get angry, not be very sad or anxious, not fidget or do things without thinking), especially if their behavior problems are more than just their autism traits. We found that autism traits alone do not cause as many problems with friendships.

Many children with autism traits can have friends and be accepted by others.

Having good friendships

In our study, we also looked at children with fewer autism traits (who might not have been diagnosed with autism) and who did not have behavior problems. These children had trouble being accepted by other children and were left out more often. It can be hard for these children to do basic social skills like starting and keeping conversations, taking turns, and reacting in the right way to what others say and do. They might have trouble understanding what others are thinking or feeling, which can make them feel confused. So, it is important to help these children get better at social situations.

Many children with autism can have friends and be accepted by others. Other children find ways to be friends with them. In some cases, especially when all children learn together, a peer might understand that a child has autism. A teacher might explain autism to the class and the peer becomes friends with the child with autism. This kind of friendship might be a little different than other friendships, but it can still be good for both children.

Photo: Leeloo Thefirst. Pexels.

How to help young children

Our research showed many ways to make friendships better for children with autism traits. The first step is to notice and accept the traits, not ignore them. Parents should pay attention: A child who used to respond when their name was called might suddenly stop responding around 18 months old. This can be a sign of autism.

There are many things that can be done to help a child with autism traits understand the world better. Even at three years old, flashcards can be used to show and talk about everyday things – waking up, eating breakfast, taking a nap. This can help build a child’s vocabulary.

Using pictures of parents or caregivers to show different emotions – like happy, sad, tired – can help a child learn to recognize facial expressions better. This can make their interactions with others feel better. Parents can also pretend to meet and greet people, showing what to say and do. It helps to start early.

The main thing we found in our research is that having friends and being accepted are really important for every child. Adults can help children have good friendships by noticing autism traits early and helping in the right way. It is important to also help with aggressive behavior, because that can make it harder for children to have good friendships.

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